Präzisionsmedizin ist der wichtigste Trend in der Medizin des 21. Jahrhunderts. Die für die Errichtung des Forschungszentrums am MedUni Campus AKH notwendigen Mittel sollen durch Sponsoren und private Spenden aufgebracht werden. | von Rainald Edel, MBA
Wussten Sie, dass täglich durchschnittlich 110 Österreicherinnen und Österreicher die Diagnose „Krebs“ erhalten? Für rund 25 Prozent aller Todesfälle pro Jahr sind Krebserkrankungen verantwortlich.
Personalisierte Präzisionsmedizin bewirkt einen Paradigmenwechsel in der Medizin. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche, ganz individuelle, ererbte genetische Disposition. Das ist der Grund für ein mögliches, genbedingtes Risiko für eine bestimmte Erkrankung. Moderne Methoden der Genetik und Molekularbiologie ermöglichen heute eine auf den einzelnen Menschen angepasste Präventions- und Therapieform. Dieser Ansatz — so viel ist bereits heute sicher — wird viele bisherige medizinische Errungenschaften in den Schatten stellen. Die Expertinnen und Experten der Medizinischen Universität Wien arbeiten intensiv daran, dass derzeit unheilbare Krankheiten wie zum Beispiel Krebs, Alzheimer oder Parkinson — dank dieser Präzisionsmedizin — heilbar werden könnten. Dazu bedarf es weiterer biomedizinischer Forschung.
In den vergangenen Jahren wurden viele Fortschritte erzielt, aber um die Entwicklung von individuellen, wirksamen Therapien voranzutreiben, sind noch viele Schritte in der Forschung nötig. Dazu Univ.-Prof. Dr. Markus Müller, Rektor der MedUni Wien: „Die derzeitigen Entwicklungen der Digitalisierung und Molekularen Medizin haben zu einer noch nie dagewesenen Beschleunigung des medizinischen Fortschritts geführt. In zunehmendem Maße wird die Medizin personalisiert. Die MedUni Wien wird daher alles unternehmen, um auch in dieser herausfordernden Zeit ihrer Rolle als medizinische Leitinstitution und Botschafterin für medizinische Innovation gerecht zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“
Die MedUni Wien unternimmt alles, um ihrer Rolle als medizinische Leitinstitution und Botschafterin für medizinische Innovation gerecht zu werden.
Markus Müller
Zentrum für Präzisionsmedizin
Um den wichtigsten Trend der Medizin des 21. Jahrhunderts zu realisieren, errichtet die MedUni Wien das Zentrum für Präzisionsmedizin am MedUni Campus AKH, das durch Drittmittel und Fundraising finanziert wird. Mit diesem Zentrum sowie den Zentren für Translationale Medizin und Technologietransfer trägt die MedUni Wien wesentlich zu einer gesünderen Zukunft der Österreicherinnen und Österreicher bei. Die unmittelbare Nähe zum AKH Wien bringt einen großen Vorteil für Patientinnen und Patienten: Klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte sowie Grundlagenforscherinnen und -forscher erarbeiten in enger Kooperation und räumlicher Nähe neueste Erkenntnisse, wodurch Patientinnen und Patienten immer am aktuellsten Stand der Medizin behandelt werden können. Der Fokus des geplanten Zentrums für Präzisionsmedizin wird insbesondere auf biomedizinischer Forschung, klinischen Studien, Genom-Technologie, Bioinformatik und IT liegen.
Menschenleben retten: Jeder Euro zählt!
Die für die Errichtung notwendigen Mittel sollen durch Sponsoren und private Unterstützungen aufgebracht werden. Eine Spende zugunsten des Zentrums für Präzisionsmedizin ist steuerlich absetzbar. Und sie hilft vor allem der MedUni Wien rascher Forschungsergebnisse zu erzielen, die Menschen mit schweren Krankheiten zugutekommen. Und dabei beschränkt sich die Forschung nicht nur auf Krebs. Präzisionsmedizin umfasst viele weitere Bereiche, wie die Behandlung von Atemwegs- und Stoffwechselerkrankungen, Infektionserkrankungen oder etwa Allergien und Autoimmunerkrankungen.
Jeder einzelne Euro ist kostbar, weil er Menschenleben retten kann. Und es könnte einmal ihr eigenes sein! Spendenmöglichkeiten und weitere Informationen unter www.zpm.at.
Erste Bank, MedUni Wien ZPM, IBAN: AT46 2011 1404 1007 0714, BIC: GIBAATWWXXX