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Vom Juristen zum Gründer des führenden Innovationsmediums

Portrait Dejan Jovicevic
© VALERIE VOITHOFER

Vom Juristen zum Gründer des führenden Innovationsmediums

Portrait Dejan Jovicevic
© VALERIE VOITHOFER

Der brutkasten ist ein österreichisches Medienhaus, das sich an all jene richtet, die daran glauben, dass Innovation die Zukunft gestaltet. Aus der österreichischen Innovationsszene ist der brutkasten inzwischen nicht wegzudenken. Dabei bietet er nicht nur eine Austausch- und Informationsplattform für die Gründungsszene, sondern auch Angebote für Events, Unternehmenspositionierung und co. | Autor: Redaktion brutkasten

CEO und Co-Founder Dejan Jovicevic erzählt im Interview, wie er in der Personalabteilung von „Die Presse“ und „Wirtschaftsblatt“ vom „Startup-Virus“ gepackt wurde und Gründer des heute führenden österreichischen Innovationsmediums wurde.

PERISKOP: Wie kam die Idee zur Gründung des brutkasten zustande?

JOVICEVIC: Ich bin studierter Jurist und habe ursprünglich bei Presse und Wirtschaftsblatt als Leiter der Personal- und Rechtsabteilung gearbeitet. In dieser Zeit bin ich durch Kooperationsanfragen vermehrt mit Startups in Kontakt gekommen. Das hat mich total inspiriert. Man könnte sagen, ich wurde zuerst vom Medien-Virus und dann vom Startup-Virus gepackt. Diese beiden Punkte vereint, haben dann den brutkasten ergeben. Die Vision war von Beginn an, eine wachsende, innovationsgetriebene Community multimedial zu begleiten und jene unternehmerisch tätigen Köpfe, die mit ihren Ideen, Geschäftsmodellen und Lösungen diese Welt weiterbringen wollen, dabei zu unterstützen. Die Frage, wie der Journalismus der Zukunft wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehen kann, gepaart mit meiner Faszination für den unternehmerischen Geist der Innovationsszene, hat mich zur Gründung und schließlich zum Buy-out des brutkasten gebracht.

brutkasten hat mit der Berichterstattung zu Startup- und Innovationsthemen gestartet. Wie hat sich die Produktpalette seit 2014 weiterentwickelt?

Ich glaube, dass wir heute eine der innovativsten Produktpaletten in der österreichischen Medienlandschaft haben. Einerseits bieten wir unseren Leser:innen redaktionellen, freien Content rund um Wirtschafts- und Innovationsthemen an. Diesem Bereich sind wir seit der Gründung treu geblieben. Andererseits liegt es in unserer DNA sehr rasch neue, multidigitale und analoge Formate auszuprobieren. Dazu gehört unter anderem die bezahlte Berichterstattung. Außerdem erarbeiten wir mit unseren Kund:innen maßgeschneiderte Werbeformate. Dazu gehört nicht nur eine intensive Beratung, sondern auch die Umsetzung und Ausspielung über unsere Kanäle. Das sind beispielsweise Videoformate, Textformate, Podcastformate, Banner- oder auch Newsletter-Platzierungen. Als weiteren Bereich haben wir inzwischen auch ein zahlpflichtiges Business-Abo entwickelt, das sich an Entscheider:innen in der etablierten Wirtschaft und das C-Level richtet, für die wir zugeschnittene Insights liefern.

Inwieweit hat die Corona-Pandemie die Formate des brutkasten geprägt?

Im Zuge der Pandemie haben wir einen weiteren Geschäftsbereich ausgebaut. Wenige Wochen nach dem ersten Lockdown im März 2020 haben wir die erste digitale Konferenz in Österreich mit 2.500 Teilnehmer:innen umgesetzt. Daraus haben sich viele weitere Anfragen von Kund:innen ergeben. Das Feld rund um virtuelle, hybride und analoge Vernetzungsevents ist heute aus unseren Agenturleistungen nicht mehr wegzudenken.

Man kann also sagen: brutkasten bietet seinen Kund:innen neben Sichtbarkeit, Werbung und Vernetzung auch Events, Informationen über brandaktuelle Themen sowie tiefgründige Recherchen. Dabei greifen wir sowohl für unsere Kund:innen, als auch redaktionell vertiefende Schwerpunkte auf, die den Finger am Puls der Zeit haben.

Was wäre ein Beispiel für derartige Schwerpunkte?

Wir sehen aktuell vor allem bei HealthTechs ein großes Potenzial, da sie ein extremer Innovationstreiber sind. Die Biotechnologie ist in den nächsten 50 Jahren sicherlich das Feld mit den größten unternehmerischen Chancen. Heuer ist Künstliche Intelligenz durch ChatGPT und Co. in aller Munde. Im Gesundheitsbereich weiß man allerdings schon seit Jahren, dass ein Mainstreaming der KI ein absoluter Gamechanger für die Branche ist.

Daten gelten als die Pille der Zukunft. Um den sich aktuell abzeichnenden Shift von Heilung hin zur Prävention zu erleichtern, wird also auch die Datenerfassung eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören ein solidarisches Datenverständnis ebenso wie die Berücksichtigung des Datenschutzes. Bei inhaltlichen Schwerpunkten wie diesen wird sich natürlich auch beim brutkasten einiges tun. Startup-Erfolgsgeschichten wie jene vom Wiener BioTech-Startup Arkeon sind da für mich ein großartiges Beispiel dafür, wie aus der Forschung marktfähige Produkte produziert werden. Unternehmertum und Gründung sind letztendlich nicht nur Herausforderung, sondern auch Schlüssel.

Ich habe den brutkasten gegründet, um den Gestalter:innen der Zukunft einen medialen Begleiter zu bieten. Sie zu vernetzen, sie zu inspirieren und sie zu informieren. Wir versorgen sie mit Nachrichten, die die restliche Medienwelt nicht aufgreift. Trends und Innovationen im Tech- und Gesundheitsbereich sind nur ein Beispiel dafür.

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